Weinberg und Gärten
Die ehemalige Immunität St. Michael mit Klostergebäuden und Gärten sowie den Flächen bis zum Michelsberger Wald ist eine bis heute besonders gut sichtbare historische Kulturlandschaft. Das frühere Klosterleben der 1000-jährigen Klostergeschichte kann man bei einem Spaziergang durch die barocken Gärten des Michaelsberges heute noch erahnen.
Ostplateau
Der schönste Blick über die Stadt
Der Ausblick vom frei zugänglichen Ostplateau über die Stadt ist atemberaubend. Von hier führen ein nördlicher und ein südlicher Treppenlauf in den sechsstufigen, barocken Terrassengarten mit einem großen Bestand an alten Obstbäumen, Kornelikirschhecken, dem Delphinbrunnen und drei Pavillons. Der historische Lindengang mit einer mittigen Aussichtplattform gewährt bei gutem Wetter einen Blick bis zum Staffelberg.
Oberhalb des Ostplateaus befindet sich der Abteigarten. Nach Beendigung der Sanierungsarbeiten an der Klosterkirche wsoll er im Rahmen von Führungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Auch die barocke, ausladende Orangerie oberhalb des Weinbergs wird im Zuge der Generalsanierung der Außenanlagen einer Nutzung zugeführt werden.
Weinberg
in klösterlicher Tradition
Der Anbau von Wein am Südhang der Klosteranlage, am Cameradenweinberg, geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Seit 2009 wachsen nach rund 200 Jahren wieder Silvanerreben am Weinberg, die anlässlich der Landesgartenschau Bamberg 2012 gepflanzt wurden. Ein Winzer aus der Region bewirtschaftet den 0,86 Hektar großen Weinberg im Auftrag der Bürgerspitalstiftung Bamberg. Der für diese Region typische Keuperboden und die sonnige Lage am Südhang spielen bei diesem Wein eine große Rolle und kommen im Geschmack deutlich zur Geltung. So entsteht jedes Jahr der beliebte Silvaner vom Michaelsberg.
Am Fuß des Weinberges liegt der ehemalige Großviehstall des Klosters. Er wurde ab 2011 saniert und 2014 fertigestellt. Seitdem ist er als "Winzergebäude" ein beliebter Ort für die alljährlichen Wein- und Federweißerfeste der Bürgerspitalstiftung. Eine Miete für private Feierlichkeiten kann nach Rücksprache auch ermöglicht werden.
In der Ausstattung vorhanden sind eine vollständig eingerichtete Teeküche sowie Technik (Beamer, Bluray Player, Kabelreceiver, Mischverstärker). Der Raum ist ausgelegt für circa 40 Personen. Für den Außenbereich sind Biertischgarnituren und Sonnenschirme vorhanden.
Hinweis: Abendveranstaltungen sind nur sehr eingeschränkt möglich.
Mietkosten: Raummiete: 300 € (zzgl. MwSt. und Nebenkosten)
Technik (optional): 50 € (zzgl. MwSt.)
Kaution: 200 €
Bei Fragen zur Anmietung können Sie uns gerne kontaktieren.
Gärten
historische Kulturlandschaft
Mit der baulichen Umgestaltung der Klosteranlage im 18. Jahrhundert kommt es zur Anlage verschiedener Gärten, die bis heute das Aussehen des Michaelsberges prägen. Die Felder, Teiche und Obstbaumwiesen der Klosterlandschaft wurden kleinteilig von sogenannten Häckern bewirtschaftet, die diese gepachtet hatten. Der Anbau erfolgte auf Baumfeldern, in denen Apfel-, Birn- und Zwetschgenbäume mit Ackerbau kombiniert wurden. Der Reuthersberg am Nord- und Nordosthang des Michaelsberges ist seit jeher der Obstgarten des Klosters. Zwischen 1745 und 1765 entstand an Nordosthang, der schauseite zur Stadt, zu repräsentativen Zwecken der Terassengarten des Klosters.
Die barocke Grundkonzeption der Anlage und ein Großteil der ursprünglichen Pflanzenausstattung des Terrassengartens ist bis zum heutigen Tag erhalten geblieben. 1987 wird der Terrassengarten für Besucher geöffnet und saniert und 1997 als geschützter Landschaftsbestandteil ausgewiesen. Die Streuobstwiesen werden heute wieder abgeerntet und für die Erzeugnisse des Bamberger Stiftsgartens genutzt.
Zu dem an die Kirche anschließenden Abteigarten kann aufgurnd der Baumaßnahme kein Zutritt dewährleistet werden.
